Juni 2023

Die Rose

hat keine Dornen, sondern Stacheln.

Die Königin der Blumen hat ihre Hauptblütezeit im Juni und Juli. Sie ist eine der wertvollsten Pflanzen dieser Erde. Die Rose (lat.-botanisch: Rosa) gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und schützt sich und ihre zarten Blütenköpfe vor Fressfeinden mit Stacheln, die ihr ebenso Halt beim Wachsen und Klettern geben. Die Stacheln bilden sich aus der Pflanzenrinde und liegen somit oberflächlich auf. Deswegen lassen sie sich leichter entfernen als Dornen, die aus dem Inneren (Mark) des Pflanzengehölz wachsen.


Die ersten Rosen wurden schon vor 5000 Jahren in China gezüchtet. Von hier aus machten sie sich mit ihrem Liebreiz und ihrer Anmut auf den Weg Richtung Westen, bis sie über den Iran nach Bulgarien kamen. Die bekannte Damaszener-Rose (lat.-botanisch: Rosa x damascena) verzauberte alle mit ihrem betörenden Duft. Sie ist eine der ältesten Rosenarten und wurde vor über 3000 Jahren in den Gärten Persiens kultiviert. Dieses duftende Wunder wird auch heute hauptsächlich zur Gewinnung des ätherischen Öls verwendet.


Zur Erntezeit werden die Blütenköpfe der Rosen jeden Morgen zwischen 4 und 9 Uhr von Hand gepflückt, bevor sie sich der Sonne entgegenstrecken und öffnen. Für einen Liter ätherisches Öl benötigt man bis zu 5000 kg Rosenblüten. Ein Vergleich: 1 Tropfen Rosenöl enthält 30 Blütenköpfe! Es ist somit eines der kostbarsten Öle der Welt.

 

Es gibt zwei verschiedene Gewinnungsarten, um das ätherische Rosenöl zu erhalten.

  • Die sogenannte Extraktion wird mit verschiedenen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Hexan, Alkohol oder CO2 durchgeführt. Bei der CO2-Extraktion wird natürliche Quellkohlensäure als Lösungsmittel verwendet. Dieser gasförmige Stoff wird durch Druck so stark komprimiert, dass er flüssig wird. Er strömt durch die Blüten und löst die Duft- und Wirkstoffe auf sehr schonende Weise. Auch Wachse und Farbstoffe sind im Rosenöl enthalten, so dass es honigfarben und etwas zähflüssig ist. Dieses gewonnene Öl nennt man Absolue, das sehr duftintensiv ist und dem Rosenduft nahezu gleicht. Es enthält keine Rückstände durch das Lösungsmittel, da dies wieder gasförmig gemacht und für die nächste Extraktion eingesetzt wird.
  • Bei der Wasserdampfdestillation werden die Rosenblüten auf ein Gitter über heißem Wasser gegeben. Der aufsteigende Wasserdampf löst das ätherische Öl und steigt nach oben. Das entstandene Kondenswasser mit den gelösten Inhaltsstoffen wird über ein gekühltes Rohrsystem geleitet und in einem Behälter aufgefangen. Das gewonnene ätherische Öl ist leichter als Wasser und schwimmt nun auf der Wasseroberfläche. Es ist hell, klar und dünnflüssig. Der Rosenduft ist betörend, sinnlich, warm und gehört zur Duftnote Herz.

 

Beide Rosenöle enthalten natürliche Paraffine, die bei kühleren Temperaturen, ab etwa 15°C fest werden. Dies ist ein guter Nachweis dafür, dass das ätherische Öl sowie das Absolue rein ist und nicht gestreckt wurde.

 

Während der Wasserdampfdestillation entsteht das Rosenhydrolat. Es ist das kondensierte Wasser, das die wasserliebenden Inhaltsstoffe der Rosenblüten aufgenommen hat. Wenn das aufschwimmende ätherische Öl mit den fettlöslichen Inhaltsstoffen abgeschöpft wird, dann bleibt das Blütenwasser zurück. Ein Nebenprodukt, das aber eine ebenso große Bedeutung hat wie das ätherische Öl selbst. Vor allem ein Rosenhydrolat wird oftmals sogar mehrfach destilliert, um die Konzentration der Inhaltsstoffe zu intensivieren und somit die Qualität zu steigern. Das ätherische Rosenöl hat mehr als 400 verschiedene Inhaltsstoffe, so dass auch ein Rosenhydrolat eine Vielzahl an Duft- und Wirkstoffen enthält. Somit ist es ausgesprochen wirkungsvoll, aber auch sehr sanft und verzaubert mit seinem zarten Duft nach Rosen.

 

Wie du von dem Rosenhydrolat profitieren kannst:

  • Es nimmt Einfluss auf das vegetative Nervensystem und wirkt stresslösend, entspannend und ausgleichend.
  • Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  • Es ist hautpflegend, wirkt beruhigend bei Juckreiz und ist antiseptisch (keimreduzierend).
  • Empfehlenswert bei einem leichten Sonnenbrand oder gereizten Augen, auch durch den kühlenden Effekt.
  • Der pH-Wert ist leicht sauer, so dass es als Gesichtswasser nach der Reinigung oder Rasierwasser verwendet werden kann, um den Säureschutzmantel der Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Ideal für die Gesichts- und Körperpflege bei trockener, reifer und empfindlicher Haut.
  • Bestens geeignet für Schwangere, Babys, Kleinkinder und Kinder, sensible, pflegebedürftige und alte Menschen.
  • Vor allem Mutter und Kind können gleichermaßen den Duft und die pflegende Wirkung genießen, gern auch in Kombination mit Mandelöl.
  • Verwendung in der Aromaküche – Süßspeisen und Getränke können verfeinert und aromatisiert werden.
  • Für eine kurzzeitige Raumbeduftung (als Raumspray) oder für eine Duftlampe geeignet.

 

Das Rosenhydrolat sollte keine Zusätze zur Konservierung enthalten. Deswegen solltest du darauf achten, dass es immer frisch in einer Sprühflasche ist und du es gut lagerst, um Verkeimungen zu vermeiden. Nach Anbruch einer Flasche solltest du es bei einer konstanten Temperatur (kühl) und dunkel aufbewahren und innerhalb von 6-8 Wochen aufbrauchen. Bei sehr guter Lagerung kann das Rosenhydrolat auch länger haltbar sein.

 

Hast du schon mal beobachtet, dass die Bienen und Hummeln sich magisch von Rosen angezogen fühlen und kopfüber im Blütenstaub tanzen?

Die Rose besteht aus drei verschiedenen Blütenschichten, wobei sich in der zweiten Schicht der Alkohol Phenylethanol befindet. Sobald die Blütenbesucher im Rosenkopf stecken, werden sie durch diesen Alkohol ganz leicht betäubt und fangen an zu tanzen. So soll sichergestellt sein, dass die Blüte ordentlich bestäubt wird. In der ersten Blütenschicht befindet sich zudem der Alkohol Methyleugenol, der den Duft der Rose beeinflusst. Er wirkt sehr anziehend auf Insekten und lockt sie somit immer wieder an.

 

Der Rose wurden gleich zwei Tage im Jahr gewidmet, an denen man ihre duftenden Blüten an geliebte Menschen verschenken kann. Am 7. Februar, eine Woche vor dem Valentinstag, ist der „Tag der Rose“, an dem jeder mit ihr beglückt werden kann. Der 12. Juni hingegen ist ausschließlich für die rote Rose reserviert und wohl für wahre Liebende interessant. Wer sich unsicher ist, aber dennoch seine Zuneigung ausdrücken möchte, der kann dies auch mit einer edlen Rose am Valentinstag, dem 14. Februar, tun. Jede Rosenfarbe sowie die Anzahl der Blüten eines Straußes haben eine Bedeutung und überbringen dem Beschenkten stets eine positive Botschaft. Diese anmutige Schönheit steht für Liebe, Sinnlichkeit, Vertrauen und öffnet Herzen.

 

Mit dem Rosenhydrolat kannst du dich jederzeit, wie auf Rosen gebettet fühlen. Ein absolutes Must-have, für jedermann und jederfrau, unabhängig jeden Alters und passend zu jeder Gelegenheit - als Geschenk oder nur für dich!

Beliebter und geliebter „Rosenregen“

mehrfach destilliert und ohne Zusätze