Juli 2023
Die Sonne genießen
- mit dem richtigen Schutz.
Sommer, Sonne, Sonnenschein!
Hast du den Sonnenhut dabei, die Sonnenbrille aufgesetzt und dich gut mit einer Sonnenlotion eingecremt?
Die Sonne ist von großer Bedeutung für unser Leben auf der Erde. Seit etwa 4,6 Milliarden Jahren spendet sie uns Wärme und Licht, obwohl sie rund 150 Millionen Kilometer entfernt ist. In ihrem Kern befindet sich Wasserstoff, das durch Druck und Hitze zu Helium verschmilzt. Die dadurch entstehende Energie wird ins Weltall freigesetzt. Es sind elektromagnetische Wellen, die auf die Atmosphäre der Erde treffen und abgeschwächt werden. Sie bestehen aus dem Licht, der Infrarot-Strahlung und der ultravioletten Strahlung.
Wie hoch der Anteil der jeweiligen Strahlenart auf der Erde ist, hängt davon ab, wie die Sonnenintensität, die Bewölkung, die Luftverschmutzung und die Dicke der Ozonschicht ist. Auch die Beschaffenheit der Umgebung spielt eine Rolle, wie intensiv die Sonneneinstrahlung ist - auf dem Wasser, in der Wüste, im Gebirge oder im Schnee. Im Gegensatz zum Licht und zur Infrarot-Strahlung ist der Anteil der UV-Strahlung klein und liegt bei etwa 6 % der Gesamtstrahlung durch die Sonne.
Die ultraviolette Strahlung besteht aus UVA, UVB und UVC. Die UVC-Strahlung wird von der Ozonschicht gefiltert, sofern diese intakt ist. Diese Schutzschicht befindet sich in der Erdatmosphäre, in der sogenannten Stratosphäre, die sich ab 15 km Entfernung um die Erde erstreckt.
Alle Strahlenarten haben eine unterschiedliche Wellenlänge. Das Licht ist kurzwellig und für uns sichtbar. Es trifft auf die Hautoberfläche und hat eine erwärmende Wirkung. Die Infrarot-Strahlung hingegen ist nicht sichtbar und erreicht das Unterhautfettgewebe. Es ist langwellig und besitzt eine Tiefenwärme. Die UVA- und UVB-Strahlung ist ebenfalls nicht sichtbar, aber für unsere Haut deutlich spürbar.
Die UVA-Strahlung ist langwellig und trifft auf die sogenannte Lederhaut. Dies ist die zweite Hautschicht, die oberhalb des Unterhautfettgewebes liegt und mit der obersten Hautschicht verankert ist. Sie besteht hauptsächlich aus Bindegewebsfasern, die sich langfristig bei Sonneneinstrahlung verändern. Die sonnengeschädigte Haut wird Elastose genannt und ist geprägt von Falten sowie einer lederartigen Struktur. Die UVA-Strahlung ist somit für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich.
Die UVB-Strahlung ist kurzwellig und dringt bis zu den pigmentbildenden Zellen in der oberen (ersten) Hautschicht ein. Sie kann einen Sonnenbrand herbeiführen und somit die Haut nachhaltig schädigen. Bei intensiver Sonneneinstrahlung, die zur Überdosierung führt, wird die DNS in den Zellkernen geschädigt. Bei jeder Hautrötung und jedem Sonnenbrand werden die zerstörten DNS-Teile vom körpereigenen Reparatursystem durch die richtigen Bausteine ersetzt. Dieser Vorgang dauert etwa 12 Stunden und kann wiederholt werden. Bei einem erhöhten Bedarf, also dauerhaften Schädigungen über Jahre, können diese allerdings nicht mehr oder nur fehlerhaft behoben werden. Die Haut verändert sich – es entsteht ebenfalls eine vorzeitige Hautalterung sowie ein chronischer
Lichtschaden, z.B. Pigmentflecke, Aufhellungen und sichtbare Äderchen. Außerdem besteht die Gefahr an Hautkrebs zu erkranken.
Die Sonneneinstrahlung hat bei einer optimalen Dosierung aber auch positive Aspekte:
- Der Stoffwechsel und Lymphfluss wird aktiviert.
- Das Gewebe wird besser durchblutet.
- Der Sauerstoffgehalt im gesamten Organismus wird erhöht.
- Die Muskulatur entkrampft sich und Schmerzen werden gelindert.
- Das Vitamin D wird gebildet (wichtig für Knochen, Zähne, das Hormon- und Immunsystem).
- Sie wirkt stimmungsaufhellend und sorgt für das psychische Wohlbefinden.
- Der Hautzustand verbessert sich, da UVB-Strahlung keim- und entzündungshemmend wirkt.
- Die Haut erhält einen gesunden, gebräunten Teint, der zum Hauttyp passen sollte.
Die Sommermonate beeinflussen deinen gesamten Organismus positiv, sofern du dich gut geschützt draußen aufhältst oder ein Sonnenbad nimmst.
Die Haut besitzt einen körpereigenen Lichtschutz durch folgende physiologische Gegebenheiten:
- Der Schweiß gelangt zusammen mit einer Säure, der Urocaninsäure, an die Hautoberfläche. Diese kann die UVB-Strahlung mit einem Lichtschutzfaktor von 1,5 absorbieren.
- Die Haut besitzt einen Anpassungsmechanismus bei dauerhafter Sonneneinstrahlung. Die Hornschicht verdickt sich und es entsteht eine Lichtschwiele, die die UV-Strahlung besser absorbieren und reflektieren kann. Dieser natürliche Lichtschutz hat einen Faktor von 4.
- Das Melanin, das hauteigene Pigment, absorbiert die UV-Strahlung und reflektiert zusätzlich die UVB-Strahlung. Der körpereigene Lichtschutzfaktor kann hier bei 10 liegen. Die Effektivität hängt vom Hauttyp ab.
Gut zu wissen, aber dennoch solltest du dies nicht während eines Aufenthaltes in der Sonne ausreizen. Es ist wichtig, dass du deinen Hauttyp und somit deine Eigenschutzzeit kennst. Dementsprechend kannst du ein passendes Sonnenschutzprodukt auswählen. Der Lichtschutzfaktor einer Sonnenlotion verlängert die Eigenschutzzeit um den angegebenen Faktor, sofern du die sachgemäße Anwendung beachtest.
Es gibt Sonnenschutzprodukte mit chemisch-synthetischen und mit physikalisch-mineralischen Lichtschutzfiltern. In der Naturkosmetik werden Mineralien, wie beispielsweise Titandioxid eingesetzt. Diese kleinen Metallteilchen reflektieren die UV-Strahlung, so dass sie nicht tiefer in die Haut eindringen. Nach dem Eincremen ist eine Wartezeit bis zum Sonnenbad nicht nötig. Der physikalische Lichtschutzfilter ist sofort aktiviert.
In den naturkosmetischen Sonnenschutzprodukten sind verschiedene Pflanzenöle wie Olivenöl, Karanjaöl, Macadamianussöl, Jojobaöl und Sanddornfruchtfleischöl sowie die Sheabutter enthalten. Diese und weitere Pflanzenöle und -fette besitzen einen natürlichen Lichtschutzfaktor. Sie sind somit nicht nur hautpflegend, sondern können auch den benötigten Lichtschutz einer Sonnenlotion ergänzen.
Wenn du dich vorab schon auf den Sommer vorbereiten möchtest oder du auf eine Reise mit viel Sonnenschein gehst, dann gibt es die Möglichkeit, dich auch von innen zu stärken. Die kurmäßige Einnahme von Sanddornfruchtfleischöl unterstützt deinen Organismus und die Haut während der verstärkten Sonneneinstrahlung. Äußerlich kannst du es vor und nach einem Sonnenbad anwenden. Das Öl hat eine stark regenerierende Wirkung und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus.
Zur weiteren Aufklärung zum Thema „Natürlicher Sonnenschutz“ möchte ich dir einen wissenswerten Bericht empfehlen. Auch in Hinsicht des umstrittenen Minerals Titandioxid wird die Verwendung und Verarbeitung beschrieben. Solltest du Fragen haben, dann werden sie sicherlich hier beantwortet!
Für ein sonniges Vergnügen ohne Reue
Kleiner Hinweis:
Die Sonnenlotion LSF 30 ohne Parfum ist empfehlenswert für empfindliche Haut und auch bei Allergien geeignet. Am besten trägst du den Sonnenschutz punktuell auf und verreibst ihn dann auf der Haut. Alle Produkte ziehen gut ein und hinterlassen keinen weißen Film. Dennoch solltest du nach dem Sonnenaufenthalt eine Reinigung vornehmen und deine Haut gut pflegen.